Wie erkenne ich ein Burnout an mir selbst?
Um in der heutigen anspruchsvollen Arbeitswelt eine gewisse Funktionalität und ein gutes Wohlbefinden aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, die Anzeichen von Burnout frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Burnout ist eine psychische Erkrankung, die sowohl das berufliche als auch das persönliche Leben beeinträchtigen kann. In diesem Blog-Artikel werden wir einige häufige Anzeichen und Symptome von Burnout beleuchten und Ihnen eine Checkliste zur Verfügung stellen, mit der Sie Ihr eigenes Wohlbefinden evaluieren können. Denn um ein Burnout zu bekämpfen, muss man es erstmal erkennen.

Anzeichen und Symptome von Burnout erkennen
Zu den häufigsten Symptomen einer Burnout-Erkrankung zählen eine chronische Erschöpfung, gekennzeichnet durch ständige Müdigkeit und Energiemangel, auch nach ausreichendem Schlaf. Dazu klagen Betroffene häufig über eine emotionale Erschöpfung. Neben einer verringerten Leistungsfähigkeit werden häufig kognitive Beeinträchtigungen u.a. in den Bereichen Konzentration und Gedächtnis berichtet. Zu den kognitiven Beeinträchtigungen kann auch der Verlust von Interessen, die früher Freude bereitet haben, gezählt werden. Darüber hinaus kennzeichnet sich eine Burnout-Erkrankung häufig durch körperliche Beschwerden wie bspw. Kopf- und Muskelschmerzen aus. Weitere Symptome sind ein starker sozialer Rückzug, sowie Zynismus und Distanzierungs-Tendenzen zu anderen.
Aus diesem Symptomkomplex kann eine Checkliste abgeleitet werden, die Ihnen bei der Selbstreflexion und ersten Einschätzung einer möglichen Gefährdung helfen soll. Diese Selbstanamnese ersetzt jedoch natürlich nicht die Einschätzung einer/eines professionellen Diagnostikerin/Diagnostikers.
Burnout-Checkliste zur Selbstbewertung
Um Ihr eigenes Wohlbefinden zu evaluieren und Anzeichen von Burnout zu erkennen und zu bekämpfen, können Sie die folgende Checkliste verwenden:
- Erschöpfung: Fühlen Sie sich ständig müde und energielos, auch nach ausreichendem Schlaf?
- Emotionale Zustände: Fühlen Sie sich häufig niedergeschlagen, reizbar oder frustriert?
- Leistungsfähigkeit: Haben Sie Schwierigkeiten, Ihre täglichen Aufgaben zu erledigen oder Ihre Arbeit zu bewältigen?
- Kognitive Fähigkeiten: Haben Sie Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen oder sich zu erinnern?
- Körperliche Beschwerden: Haben Sie häufig Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen?
- Soziale Aktivitäten: Ziehen Sie sich häufig von sozialen Aktivitäten zurück oder haben Sie das Interesse an sozialen Beziehungen verloren?
- Einstellung zur Arbeit: Fühlen Sie sich zynisch oder negativ gegenüber Ihrer Arbeit oder Ihren Kollegen?
- Interessenverlust: Haben Sie das Interesse an Hobbys oder Aktivitäten verloren, die Ihnen früher Freude bereitet haben?
Wenn Sie mehrere dieser Symptome bei sich selbst erkennen, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und geeignete Maßnahmen zur Stressbewältigung und Selbstfürsorge zu ergreifen. Ein Burnout kann schwere Folgen haben, aber mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Strategien kann es überwunden werden. Denken Sie daran, auf sich selbst zu achten und sich die nötige Zeit zur Erholung zu geben, nehmen Sie Hilfsangebote wahr und bleiben Sie mit Ihrem Leidensdruck nicht alleine, denn Kommunikation ist der erste Schritt zur Besserung!
Mehr zu den Themen „mentale Gesundheit“, „Work-Life-Balance“ und „gesunder Führungsstil“ erfahren Sie in unserem stagement Führungskräfteseminar „Führung und Gesundheit“.